„Einmal Dim Sum und einen laotischen Rindfleischsalat bitte“, so lautet meistens die Bestellung von meiner Küchenchaotin und mir, wenn wir in unserer Lieblingsbar sind.
Wieso essen wir diese Gerichte aber eigentlich nur, wenn wir ausgehen? Diese Frage stellten wir uns und haben angefangen, unsere Lieblingsgerichte aus dieser Skybar im Herzen von Schorndorf nach zu kochen und zu pimpen.
Uns ist allen klar, dass in dieser Bar, auch wenn diese über eine Küche und einen Koch verfügt, nicht alles selbst gemacht und kostenorientiert gearbeitet wird – Dinge auf die wir keine Rücksicht nehmen, wenn wir daheim den Herd anschmeißen. Bei uns wird angefangen beim Teig der Dim Sum-Taschen bis hin zu den Dips alles selbst gemacht.
Während sich Küchenchaotin den asiatischen Teigtaschen in einer Dim-Sum-Woche annahm, kümmerte ich mich um den Laotischen Rindfleischsalat.
Von Laos, dem Land, wo diese Speise herkommt, weiß ich absolut nichts. Ich musste sogar den Internet-Atlas der Tante Google bemühen, um zu wissen, wo genau dieses Fleckchen Erde ist. Asien – schon klar. Aber das dieses Land von Thailand, Myanmar, Kambodscha und Vietnam umschlossen ist und somit der einzige Binnenstaat Asiens ist, der keinen Anschluss an das Meer hat, wusste ich nicht. Laos liegt somit im Herzen der Länder, die ich in der asiatischen Küche so liebe.
Das kleine Land hat auch nur knapp 7 Millionen Einwohner und das Durchschnittsalter ist 23 Jahre. Das ist mal ein Altersdurchschnitt. Dies liegt natürlich zum einen daran, dass die Menschen dort nicht so alt werden und zum anderen daran, dass jede Frau durchschnittlich 2,7 Kinder zur Welt bringt. Das Bevölkerungswachstum nimmt also in diesem Land auch ordentlich zu. Im Jahr 1950 haben in Laos nicht mal 2 Millionen Menschen gelebt und in den letzten 70 Jahren hat sich die Bevölkerung quasi mehr als verdoppelt.
Wer weiß, wie die Hauptstadt heißt? Genau: Vientiane! Entschuldigung, aber das habe ich noch nie gehört. Aber vom laotischen Rindfleischsalat habe ich schon viel gehört. Damit du diese asiatische Leckerei auch kennenlernst, habe ich heute dieses Rezept mitgebracht.
Zutaten für 1 Portion:
- 6 EL Sojasauce
- 4 EL Fischsauce
- 1 TL Rohrzucker
- 1 Stange Zitronengras (ca. 6 g), klein gehackt
- 1 daumengroßes Stück Ingwer (ca. 4 g), klein gehackt
- 1 Chilischote, klein gehackt
- 20 Minzblätter (ca. 2 g), klein gehackt
- 10 Korianderblätter (ca. 2,5g), klein gehackt
- 1 Kafirlimettenblatt, klein gehackt
- Saft einer 1/2 Limette
- 250 g Roastbeef oder Rinderhüfte
- 2 EL Klebereis
- 1 TL Mungosprossen, gut gewaschen
Laotischer Rindfleischsalat – das Rezept
Zubereitung:
- Fischsauce, Sojasauce und Rohrzucker in eine Schüssel geben und vermischen bis der Zucker sich aufgelöst hat.
- Zitronengras und Ingwer in einen Mörser geben, zermalmen und anschließend alles zu den Saucen in die Schüssel geben und zu einer Marinade verrühren.
- Backofen auf 80 °C vorheizen.
- Roastbeef in eine Schüssel geben, die Marinade über dem Fleisch verteilen und min. 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Ab und an das Fleisch wenden und die Marinade darüber verteilen.
- Roastbeef aus der Marinade nehmen (Marinade nicht wegwerfen!) und auf ein Gitterrost legen (unter den Rost am besten eine Auffangschale oder ein Backblech mit Backpapier geben und die abtropfende Flüssigkeit aufzufangen und Sauerei im Ofen zu vermeiden).
- Nach ca. 40 Minuten sollte das Fleisch eine Kerntemperatur von ca. 55 °C haben. Gegebenenfalls mit einem Kerntemperaturmesser prüfen.
- Während das Fleisch im Ofen ist in einer kleinen Pfanne ohne Öl die Reiskörner anrösten, bis diese dunkelbraun sind. Hier darauf achten, dass die Pfanne nicht zu heiß wird und der Reis nicht verbrennt. Ein permanentes Wenden der Reiskörner ist hier wichtig.
- Nun die Reiskörner in einem Mörser zu einem grobkörnigen Pulver zermalmen und beiseite stellen.
- Nun das Fleisch aus dem Ofen nehmen und in eine heiße Pfanne mit Bratöl, Kokosfett oder Butterschmalz geben und rundum kurz anbraten, damit eine Kruste entsteht.
- Nach dem Braten das Fleisch ca. 3 Minuten ruhen lassen.
- Während das Fleisch ruht, die Hitze der Pfanne ausschalten. Die Marinade in die Pfanne geben und darauf achten, dass diese nicht anfängt zu kochen. Sollte die Pfanne zu heiß sein, reduziert die Flüssigkeit zu sehr ein. Es geht hier nur darum, dass sich diese leicht erwärmt und mit dem Aroma des Fleischsaftes und Bratenfette verbindet.
- Koriander, Minze, Kaffir-Limetten-Blatt, Limettensaft zu dem Marinaden-Braten-Sud geben und verrühren.
- Das Fleisch in Streifen schneiden und auf einen Teller geben. Den Sud darüber gießen und mit den Mungosprossen und dem Reismehl garnieren.
Dazu kann man sich etwas Reis kochen.
Guten Appetit
Dein Jens
Laotischer Rindfleischsalat
Laotischer Rindfleischsalat Lapp Ngua ist ein Geschmackserlebnis der etwas anderen Art. Lass dich überraschen von diesem Rezept der asiatischen Küche
Zutaten
- 6 EL Sojasauce
- 4 EL Fischsauce
- 1 TL Rohrzucker
- 1 Stange Zitronengras ca. 6 g, klein gehackt
- 1 Stück Ingwer ca. 4 g, klein gehackt
- 1 Chilischote klein gehackt
- 20 Blätter frische Minze ca. 2 g, klein gehackt
- 10 Blätter Korianderblätter ca. 2,5 g, klein gehackt
- 1 Kafirlimettenblatt klein gehackt
- 1/2 Limette Saft
- 250 g Roastbeef oder Rinderhüfte
- 2 EL Klebereis
- 1 TL Mungosprossen gut gewaschen
Anleitungen
Fischsauce, Sojasauce und Rohrzucker in eine Schüssel geben und vermischen bis der Zucker sich aufgelöst hat.
Zitronengras und Ingwer in einen Mörser geben, zermalmen und anschließend alles zu den Saucen in die Schüssel geben und zu einer Marinade verrühren.
Backofen auf 80 °C vorheizen.
Roastbeef in eine Schüssel geben, die Marinade über dem Fleisch verteilen und min. 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Ab und an das Fleisch wenden und die Marinade darüber verteilen.
Roastbeef aus der Marinade nehmen (Marinade nicht wegwerfen!) und auf ein Gitterrost legen (unter den Rost am besten eine Auffangschale oder ein Backblech mit Backpapier geben und die abtropfende Flüssigkeit aufzufangen und Sauerei im Ofen zu vermeiden).
Nach ca. 40 Minuten sollte das Fleisch eine Kerntemperatur von ca. 55 °C haben. Gegebenenfalls mit einem Kerntemperaturmesser prüfen.
Während das Fleisch im Ofen ist in einer kleinen Pfanne ohne Öl die Reiskörner anrösten, bis diese dunkelbraun sind. Hier darauf achten, dass die Pfanne nicht zu heiß wird und der Reis nicht verbrennt. Ein permanentes Wenden der Reiskörner ist hier wichtig.
Nun die Reiskörner in einem Mörser zu einem grobkörnigen Pulver zermalmen und beiseite stellen.
Nun das Fleisch aus dem Ofen nehmen und in eine heiße Pfanne mit Bratöl, Kokosfett oder Butterschmalz geben und rundum kurz anbraten, damit eine Kruste entsteht.
Nach dem Braten das Fleisch ca. 3 Minuten ruhen lassen.
Während das Fleisch ruht, die Hitze der Pfanne ausschalten. Die Marinade in die Pfanne geben und darauf achten, dass diese nicht anfängt zu kochen. Sollte die Pfanne zu heiß sein, reduziert die Flüssigkeit zu sehr ein. Es geht hier nur darum, dass sich diese leicht erwärmt und mit dem Aroma des Fleischsaftes und Bratenfette verbindet.
Koriander, Minze, Kaffir-Limetten-Blatt, Limettensaft zu dem Marinaden-Braten-Sud geben und verrühren.
Das Fleisch in Streifen schneiden und auf einen Teller geben. Den Sud darüber gießen und mit den Mungosprossen und dem Reismehl garnieren.
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