Ich habe es getan! Ich habe mir einen weiteren Grill gekauft!
Der Holzkohle-Kugelgrill, der mich seit vielen Jahren tapfer begleitet, hat einen großen Gas-Kumpel bekommen.
Nachdem ich seit fast 25 Jahren auf Holzkohle grille, wurde es Zeit neue Grill-Herausforderungen anzugehen und die Grillfläche zu erweitern.
Was soll ich sagen? Ich bin sehr glücklich mit meiner neuen Errungenschaft. Der Grill steht jetzt seit 8 Tagen bei uns und ich habe an 6 Tagen gegrillt. Scheint sich gelohnt zu haben.
Liebe Vegetarier!
Die logische Konsequenz ist natürlich, dass es ab jetzt auch wieder mehr Grill-Content hier auf dem Blog gibt.
Liebe Vegetarier, keine Sorge, ich werde euch nicht vergessen und der Fleisch-Content wird sich hoffentlich nicht signifikant erhöhen. Etwas vielleicht schon, aber das wird sich in Grenzen halten – versprochen.
Diese Grillmentalität macht mich sauer!
Ihr kennt mich – Ich hasse schlechtes Essen und miese Zutaten. Ich vertrete die Meinung, dass ich lieber weniger Fleisch esse, als mehr und wenn ich Fleisch esse, dann nur qualitativ hochwertiges. Ich bin in einigen Grill-Facebook-Gruppen und lese dort fleißig mit.
Discounter-Ware geht nicht!
Selbst wenn ihr nicht die Billig-Würstchen grillt und euch stattdessen das Ripeye oder das argentinische Rinderfilet im Discounter holt – was glaubt ihr, wie viel ist das Fleisch wert und was steckt an Qualität in diesem Produkt. Es widert mich schon an, bei Fleisch eines Lebewesens von „Produkten“ zu reden.
Lasst mal kurz überlegen: die Kuh muss fressen, braucht ab und an ein Dach über den Kopf, dann die Kosten für Aufzucht, Schlachtung, Verarbeitung, Kürzung und Verpackung. Dann fliegt es noch aus Übersee zu uns und der Discounter verdient auch noch was daran. Welches gute Leben soll ein Tier, wenn das alles nur ein paar Cent kostet, erfahren haben?
Fangt an, den geilen und guten Scheiß zu grillen!
Und bevor mich jetzt jemand fragt – ja, ich weiß, was ein Bio-Fleisch oder ein gutes Filet beim Metzger für eine vierköpfige Familie kostet. Ich kauf das ja.
Und warum? Weil mir meine Gesundheit und die meiner Familie sehr am Herzen liegt. Manchmal reicht es auch schon, wenn man sein Ego etwas zurücknimmt und selbst auf ein paar Sachen verzichtet: Lasst mal die Stange Zigaretten weg, lasst mal den Kasten Bier stehen, stellt mal die Süßigkeiten zurück ins Regal. Ihr werdet euch wundern, wie viel Geld plötzlich da ist, um sich einmal in der Woche ein anständiges Stück Fleisch zu kaufen – reicht auch für vier Personen.
Geht bei mir ja auch.
Und Leute…Essen ist doch sowas Geiles! Deutschland ist ein kulinarisches Land! Wir haben so viel gute Restaurants, wir haben Esskultur und tolle Rezepte aus Omas Zeiten. Wie kann es sein, dass Deutschland, das Schlußlicht ist, wenn es darum geht, wieviel Euro man pro Kopf fürs Essen ausgibt? Auf den Punkt: Menschen, denen es in Ländern schlechter geht, als uns Deutschen, legen mehr Wert darauf, was sie essen. Wie kann das denn sein?
Es tut mir leid!
Das war jetzt heute viel erhobener Zeigefinger. Sorry, tut mir leid. Aber eigentlich auch nicht.
Ich hoffe, ihr seht es mir nach, aber das musste einfach mal kurz raus, da ich in den letzten Wochen sehr viele Grillforen und Facebook-Seite gelesen habe und ich oft den Kopf schütteln musste. Man nimmt viel zu oft im Leben ein Blatt vor den Mund und hält sich zurück. Wieso eigentlich? Immer schön direkt raus damit, was man denkt, wenn es wichtig ist und einer höheren Sache dient und das tut es hier.
Wer eine Meinung dazu hat, darf sie gerne in die Kommentare schreiben, aber bitte den höflichen Umgangston wahren, sonst jage ich euch mit dem Grillspieß vom Hof! Ihr wisst schon:
Mein Blog – meine Party!
Spargelsalat gegrillt
Für alle Fleischesser und Vegetarier habe ich gestern einen Spargelsalat mit Tomaten und Erdbeeren gegrillt. Ich habe das Gemüse auf einer Griddle-Plate* mit direkter Hitze so bei 220 Grad und geschlossener Haube angeröstet. Wer keine Griddle hat, der kann Grillpfännchen* benutzen. Die Erdbeeren bitte nicht auf den Grill packen.
Die Erdbeeren geben dem Salat nachher die gewünschte Süße. Deshalb ist auch kein Zucker oder Honig am Dressing. Tomaten und Feta fungieren als saurer Gegenspieler und bringen den Salat schön in die Waage.
Ein Wort zum Bärlauch-Öl. Ich habe euch einen Link reingestellt, als ich das Öl selbst gemacht habe. Wem der Aufwand zu hoch ist, sei gesagt, dass das ganze auch mit stinknormalen Brat-Olivenöl funktioniert. Das Öl, das ich für den Spargel und die Tomaten auf dem Grill verwende, ist hocherhitzbar. Ist ja klar. Auf dem Grill sind Mördertemperaturen zwischen 200 und 300 Grad.
Für das Dressing nehme ich dann normales Olivenöl bzw. Bärlauchöl.
Gönnt euch!
Zutaten:
- 500 g grüner Spargel
- 250 g Erdbeeren
- 250 g Kirschtomaten
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Baguettebrot
- 6 EL Bärlauch-Öl (kann alternativ auch Olivenöl sein)
- 4 EL Balsamico
- 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Zweige frischer Rosmarin, klein geschnitten
- 5 Blätter frischer Basilikum, klein geschnitten
- 8 Blätter frischer Oregano, klein geschnitten
- 100 g Fetakäse
Zubereitung:
- Spargel waschen und die unteren Enden abschneiden. Anschließend auf mundgerechte Größen zuschneiden.
- Erdbeeren putzen und waschen.
- Cocktailtomaten waschen.
- Baguettebrot aufschneiden und Schnittflächen mit der halbierten Knoblauchzehen von beiden Seiten einreiben.
- Anschließend die Knoblauchzehe in 2-3 Stücke schneiden und mit dem Spargel und Tomaten in eine Schüssel geben und alles mit 2 EL Öl einreiben.
- Spargel, Tomaten Knoblauch-Mischung auf eine heiße Platte auf den Grill geben und bei direkter Hitze von allen Seiten ca. 7 Minuten bei geschlossenem Deckel angrillen. Die Tomaten werden irgendwann aufplatzen. Der Spargel darf ruhig auch im Tomatensaft liegen.
- Wenn Röstaromen beim Spargel entstanden sind, alles von der direkten Hitze nehmen und in einer Schüssel abkühlen lassen. Die Knoblauchzehenstücke entfernen.
- Die Erdbeeren in die Schüssel hinzugeben.
- Für das Dressing mischen wir 3 EL Öl, den Balsamico, den gemahlenen Kreuzkümmel, den klein gehackten Rosmarin, Basilikum und Oregano.
- Das gut vermischte Dressing über Spargel, Tomaten und Erdbeeren geben und gut vermengen.
- Über den Salat Fetakäse krümeln.
- Die Baguette-Scheiben auf den Grill geben und kurz bei hoher direkter Hitze anrösten. Sobald sie Farbe und Grillstreifen bekommen, vom Grill nehmen und zum Salat servieren.
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Spargelsalat vom Grill
Zutaten
- 500 g grüner Spargel
- 250 g Erdbeeren
- 250 g Kirschtomaten
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Baguette
- 6 EL Bärlauchöl oder Olivenöl
- 4 EL Balsamico
- 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 1 Zweig Rosmarin klein geschnitten
- 5 Blätter frisches Basilikum klein geschnitten
- 8 Blätter frischer Oregano klein geschnitten
- 100 g Fetakäse
Anleitungen
Spargel waschen und die unteren Enden abschneiden. Anschließend auf mundgerechte Größen zuschneiden.
Erdbeeren putzen und waschen.
Cocktailtomaten waschen.
Baguettebrot aufschneiden und Schnittflächen mit der halbierten Knoblauchzehen von beiden Seiten einreiben.
Anschließend die Knoblauchzehe in 2-3 Stücke schneiden und mit dem Spargel und Tomaten in eine Schüssel geben und alles mit 2 EL Öl einreiben.
Spargel, Tomaten Knoblauch-Mischung auf eine heiße Platte auf den Grill geben und bei direkter Hitze von allen Seiten ca. 7 Minuten bei geschlossenem Deckel angrillen. Die Tomaten werden irgendwann aufplatzen. Der Spargel darf ruhig auch im Tomatensaft liegen.
Wenn Röstaromen beim Spargel entstanden sind, alles von der direkten Hitze nehmen und in einer Schüssel abkühlen lassen. Die Knoblauchzehenstücke entfernen.
Die Erdbeeren in die Schüssel hinzugeben.
Für das Dressing mischen wir 3 EL Öl, den Balsamico, den gemahlenen Kreuzkümmel, den klein gehackten Rosmarin, Basilikum und Oregano.
Das gut vermischte Dressing über Spargel, Tomaten und Erdbeeren geben und gut vermengen.
Über den Salat Fetakäse krümeln.
Die Baguette-Scheiben auf den Grill geben und kurz bei hoher direkter Hitze anrösten. Sobald sie Farbe und Grillstreifen bekommen, vom Grill nehmen und zum Salat servieren.
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