Weißt Du , wieso der Chinakohl „Chinakohl“ heißt? Ist eigentlich ganz einfach: Er kommt aus China.
Ja ich weiß, ein absoluter Gassenhauer und keiner hätte es vermutet.
Das erstaunlich daran ist, dass diese Kohlart bereits im 5. Jahrhundert in China auftauchte. Ganze 10 Jahrhunderte später, also im 15 Jhrd. eroberte der kleine wohlschmeckende Kohl ein weiteres asiatisches Land: Korea. Den Koreanern hat das Grünzeug so gut geschmeckt, dass es Teil des Nationalgerichts wurde. Hätten die Jungs auch eher drauf kommen können. Naja gut, manchmal braucht man einfach das eine oder andere Jahrhundert mehr, um auf den Trichter zu kommen.
Entstanden ist Baicai (so heißt Chinakohl in China) aus einer Kreuzung aus Senfkohl und einer Speiserübe. Abgefahren oder?
Der Chinakohl, der aus dem Chinesischen übersetzt „weißes Gemüse“ heißt, trat erst im 20. Jhrd seinen Siegeszug in Europa an. Absolut erstaunlich und das, obwohl das Blätterkneulchen schon so lange auf Mutter Erde wächst.
In meiner Küche nutze ich den Kohl meistens zum Dämpfen in Verbindung mit einem leckeren Fisch, wie in diesem Gericht, welches ich Euch heute mitgebracht habe. Ich muss aber auch gestehen, dass ich den Geschmack von Chinakohl etwas lasch finde. Ich brauche da ja immer etwas „Bums“ dahinter.
Ich rate grundsätzlich davon ab, Dinge zu essen, die einem nicht schmecken. Das frustriert nur. Beim Essen muss man Spaß haben und es muss schmecken. Beides hängt ja irgendwie auch zusammen.
Schiebe ich mir ein paar Blätter ungewürzten Chinakohl ins Gesicht, entgleist das selbige augenblicklich und ich fühle mich in mein früheres Leben als Karnickel zurück versetzt. Sowas will keiner – sowas braucht keiner.
Gesundes Essen darf nicht wie Krankenhaus-Diätkost schmecken. Es muss die Geschmacksknospen verzaubern – nur so macht gesunde Ernährung Spaß.
Zurück zum heutigen Gericht. Viele haben es sicher schon mitbekommen. Ich habe seit kurzem ein neues Mitglied in meinem Küchenteam und ich muss sagen, der Neue hat sich in kürzester Zeit zum heimlichen Star gemausert. Man sieht es ihm von den voluminösen Maßen nicht an, aber er ist ein verdammt fixes Bürschle: Mein Mein Schnellkochtopf
Ich kann in diesem Speedmonster nicht nur #schnellkochtopfen , sondern auch mit Hilfe eines Dämpf-EinsatzDämpfen. Ich bin ein großer Dämpffan. Gemüse und Fisch gedämpft ist der Knaller, weil alles zart bleibt, nix zerkocht und die Vitamine, Mineralstoffe und das Aroma erhalten bleibt.
Eh es jetzt zu Fragen kommt..natürlich könnt Ihr dieses Gericht auch in Euren Dampfgarern, Backöfen mit Dampfgarfunktion oder in Euren Bambuskörbchen machen.
Voila…gedämpftes Rotbarschfilet mit Ingwer und Chili und den Chinakohl nicht zu vergessen.
Klar gibt es auch noch einen Grund, wieso mir dieses Gericht massiv am Herzen liegt: Es ziert das Innenleben meiner Autogrammkarte. Ich habe eine eigene Autogrammkarte!!! Whoossaaaa…Verrückte Welt! An manchen Tagen ist es für mich unfassbar, was in diesem Foodbloggerleben 2.0 so alles passiert.
Zutaten für 6 Personen:
Für den Fisch
- 6 Rotbarschfilets ohne Haut (à 200 g); alternativ Zanderfilet
- Salz
- Milde Chiliflocken
für die Marinade
- 1 Stück frischer Ingwer (ca. 45 g), geschält und fein gehackt
- 3 kleine frische Chilischoten, gewaschen, entkernt, fein geschnitten
- 3 EL Limettensaft
- 3 EL Sojasauce
für das Gemüse (0,5 cm dicke Streifen/Ringe)
- 600 g Chinakohl, geputzt, (0,5 cm dicke Streifen/Ringe)
- 3 rote Paprikaschoten (ca.300 g), gewaschen, entkernt,
- 9 Frühlingszwiebeln, gewaschen
- 12 EL Sesamöl, dunkel
- 9 Prisen Salz
für die Garflüssigkeit
- 3 Stücke Zitronengras (ohne Außenblätter, Stängel längs einschneiden)
- 750 ml Wasser (alternativ: Gemüse- oder Fischfond verwenden)
- 1,5 Limette (in Scheiben geschnitten)
- 3 EL gehackter Koriander
- Limettenzesten, gerieben
Zubereitung
- Den Fisch waschen, trocken tupfen, leicht salzen und mit Chiliflocken bestreuen.
- Den Ingwer mit Chili, Limettensaft und Sojasauce mischen, auf dem Fisch verteilen und eine Stunde marinieren
- Das Gemüse in einer Schüssel mit dem Sesamöl und etwas Salz vermischen.
- Limette in Scheiben schneiden und mit Wasser und Zitronengras in Schnellkochtopf geben.
- Das Gemüse in den Fissler-Dämpfeinsatz füllen, mit Hilfe des Dreibeins den Dämpfeinsatz im Fissler-Schnellkochtopf platzieren, den Fisch auf das Gemüse im Einsatz legen.
- Den Schnellkochtopf nach Anleitung verschließen und die Kochanzeige des Deckels mit Ampelfunktion auf Stufe 1 (Schongarstufe) stellen. Den Topf mit voller Hitzeleistung ankochen, die Herdtemperatur herunter schalten, sobald der gelbe Ring erscheint. Ist der grüne Ring sichtbar, beginnt die Garzeit von 5 Minuten. Anschließend den Schnellkochtopf nach Anleitung unmittelbar abdampfen und öffnen.
- Den Dämpfeinsatz herausnehmen, den Fisch auf Tellern mit etwas geriebener Limettenzeste anrichten, dazu das mit gehacktem Koriander bestreute Gemüse servieren.
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