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LowCarb-Burger mit Oopsies und Spargel

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„Wir lassen uns treiben, tauchen unter, schwimmen mit dem Strom…Dreh’n unsere Kreise, kommen nicht mehr runter, sind schwerelos…An Tagen wie diesen…“, singen die Toten Hosen im Hintergrund aus meinem Wohnzimmer.

Die gläserner Schiebetür des Balkons steht weit geöffnet, die Sonne brennt mit 32,3 Grad (ich messe die Temperatur genau und nein, ich bin kein SWR3 Wettermelder) erbarmungslos vom azurblauen Himmel auf meinen Pelz und ich hantiere an meinem Kugelgrill herum.

Komm hör auf zu fragen..natürlich grille ich mit Kohle, auch wenn die bequemere Art des Gasgrillens derzeit massiv auf dem Vormarsch ist. Ich als Mann habe selbst in der Steinzeit mein Feuer in weniger als 10 Minuten lichterloh zum Brennen bekommen. Sowas muss ein Mann können. Wie willste sonst in der Wildnis der schwäbischen Walachei überleben? Stell Dir vor, Du bist in Ückeritz, findest nicht mehr heim, musst Dir n Fisch schießen und aus der Ostsee zerren. Ja, da stehst du da wie Karl Napp, kuckst wie ein Auto, nur nicht so schnell und weißt nicht wie man ein Feuer anbekommt. Sollte jeder können..ohne Witz.

Vielleicht mach ich ja mal ein Video-Tutorial „How to make a Feuer in Schwabenländle“. Wird sicher ein Knaller auf YouTube.

 

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Soulfood vom Feinsten – LowCarb-Burger

 

Kommen wir zurück zum Wesentlichen. Mensch Ihr lenkt mich aber auch immer ab.

Feuer brennt schon wie Bolle, die Patties liegen seit 58 Minuten (auch nach der Zeit schau ich genau) im Kühlschrank und warten auf Ihren großen Auftritt im weiten Rund meines Kugelgrills. Die Holzkohle applaudiert auch schon wie verrückt und wartet auf das erste Zischen des Fleisches auf dem heißen Rost. „Wolle mer se reinlassen?“

Wie eine Blaskapelle für Arme marschiere ich mit aufgeblasenen Backen und dem karnevalstypischen Uffdauffdauffdada-Sound auf den Lippen gen Küche, fliege schier über das Kameraequipment vom letzten Kochvideodreh und entreisse dem angenehm kalten Kühlschrank seinen Schatz.

Mit dem Anspringen des Kühlaggregates, was ich als widerwilliges Murren interpretiere, gibt das Kühlmonster nun endlich das Fleisch für die LowCarb-Burger an seinen rechtmässigen Besitzer frei. Leg Dich nicht mit Kochheld an, sonst zieh ich Dir den Stecker, Du murrendes Ungetüm, Du Eis-Unhold, Du Du Urmel Du.

Nachdem ich dem Kühlschrank mal gezeigt habe, wer hier das Zepter schwingt, watschel ich im Stechschritt zum Grill zurück und präsentiere dem Publikum, also den nervigen Vögelchen, die es sich auf meiner Balkonbrüstung bequem gemacht haben, die Patties der Low Carb Burger.

Richtig gehört, es gibt LowCarb Burger eingepackt in Lowcarb-Burger-Brötchen auch Oopsies genannt.

Ich nenne es LowCarb-Soulfood vom Feinsten..und das brauch ich an tagen wie diesen, denn an Tagen wie diesen…wünscht man sich Unendlichkeit, an Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit, an Tagen wie diesen, an denen es aber auch manchmal nicht ganz so leicht ist, wie es von aussen aussieht, man über viel nachdenkt, über das was man tut im Leben, ob es richtig oder falsch ist, an Tagen wie diesen, an denen man an Menschen denkt, die einen nicht mehr im Leben begleiten, an Tagen wie diesen, die weh tun, weil sie von Enttäuschungen gekennzeichnet sind, an Tagen wie diesen, an denen das Herz schmerzt…an Tagen wie diesen…Leute..an Tagen wie diesen entzünde ich ein Feuer, schmeiß mir ordentliche Burger auf den Grill, strecke die Nase in den Wind des Lebens und genieße das selbige mit meinem Freundeskreis und der Familie.

Lasst es Euch schmecken und viel Spaß beim Nachkochen. Ich für meinen Teil betätige einmal die Hirnschere, steig in einen Flieger und bin mal weg.

 

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Ich hasse dieses Wort, aber das ist Soulfood-Porn – sorry…

 

Zutaten für 4 Personen

  • 8 Low Carb Burgerbrötchen (Oopsies) altenative normale Buns (Rezept weiter unten)
  • 500gr. Rinder Hackfleisch (Hüfte und Nacken)
  • 1 Bund grünen Spargel
  • 2 Tomaten
  • Ziegenkäse
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 Schalotte
  • 1 Tl Kreuzkümmel
  • etwas Petersilie
  • Senf
  • Ketchup
  • Salz
  • Pfeffer

 

Zubereitung Patties:

  1. Die Schalotte schälen, eine Hälfte in Würfel schneiden und in einer Pfanne andünsten, die andere Hälfte zur Seite legen.
  2. Die Petersilie waschen und fein hacken.
  3. Das Hackfleisch in einer großen Schüssel mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Petersilie und den gedünsteten Zwiebeln gut vermischen und daraus die gewünschte Anzahl an Patties formen. Die Patties kann man mit einer Hamburgerpresse basteln. Anschließend die Patties für eine Stunde in den Kühlschrank verbannen
  4. Anschließend Patties auf dem Grill indirekt grillen und nur zum Schluss zum Ende hin kurz heiß direkt anbräunen.
  5. Ganz zum Schluss legt noch ein Stück Ziegenkäse auf das Pattie, dass der Köse noch schön zerfliesst.
  6. Zubereitung LowCarb-Burger Brötchen / Oopsies:
  7. Eine detaillierte Beschreibung der superschnellen Zubereitung von LowCarb Burger-Buns findet Ihr hier auf Kochhelden.TV
  8. Als Alternative möchte ich den „Nicht-LowCarbern“ eine leckere Variante präsentieren, die ich auch auf diesen Bildern verwendet habe.

 

Zutaten für normale Burger Buns (ACHTUNG !!! NICHTLOWCARB!) :

  • 200 ml warmes Wasser
  • 4 EL Milch
  • 1 Würfel frische Hefe (keine Trockenhefe)
  • 35,4 g Zucker
  • 8,2 g Salz
  • 81,2 g weiche (oder geschmolzene) Butter
  • 502 g Mehl Typ 550
  • 1 Bio-Ei
  • zusätzlich:
  • 1 Ei
  • 2 EL Milch
  • 2 EL Wasser
  • etwas Sesam

 

Zubereitung der Burger-Buns:

  1. Warmes Wasser und Milch in eine Schüssel geben, den Zucker untermischen und die Hefe dazu bröseln. 
  2. ca. 7 min stehen lassen
  3. Anschliessend gibt man die restlichen Zutaten des Teiges hinzu: Mehl, Salz, ein Ei und die weiche Butter und verknetet alles zu einem geschmeidigen Teig. Das kann man mit den Händen machen. Ich lasse das meine Küchenmaschine machen.
  4. Den Teig jetzt abgedecken und an einen war,en ort stellen für eine Stunde 
  5. Anschließend formt man aus dem Teig die Buns (80-90 Gramm Teig pro Buns 11cm Durchmesser) – wenn es zu sehr klebt, mehlt Eure Hände ein.
  6. Teigkugel formen und dann schön platt drücken. Wer perfekte Buns möchte, buttert einen Dessertring und klopft da den Teig rein und schwupps habt Ihr akkurate Burger-Buns.
  7. Die geformten Teiglinge müssen jetzt noch 1 Stunde gehen. Ja wohin? Sagen wir sie gehen in der Stunde ist Fluffipuffi-Buns-Land
  8. Wer auf Glanz auf dem Buns steht, verquirlt jetzt noch ein Ei mit Wasser und Milch und bestreicht die Burger-Brötchen damit
  9. Jetzt noch den Sesam aufstreuen und die Buns bei 190°C in dem vorgeheizten Ofen circa 15-18 Minuten ausbacken, je nachdem, wie braun die Burger-Brötchen werden sollen.
  10. Anschließend die Hamburger-Brötchen noch auskühlen lassen und los geht das Fest.

 

Beim Belegen der Burger sind Eurer Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Ich für meinen Teil habe mir grünen Spargel angegrillt und diesen dann in den Burger eingebaut.

Leckerrrrrrrr….

 

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