Sind Light Produkte wirklich light?
Light Produkte suggerieren einem, dass Du dort beherzt zugreifen kannst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Es wird mit „wenig Zucker“ oder „wenig Fett“ geworben.
Doch Vorsicht: Oftmals werden gerade der Zucker durch andere Kohlenhydrate ersetzt, wie Fruchtzucker oder Sirupe.
Unterm Strich ist die Kalorieneinsparung dadurch nur gering oder gar nicht vorhanden.
In den USA hat sich seit Einführung der Light Produkte in den 80-er Jahren der BMI in der Bevölkerung drastisch erhöht. Man spricht dabei auch von dem „Amerikanischen Paradoxon“.
Ob ein Produkt wirklich gesund und “light” ist, ist oft schwer zu sehen, da die Nahrungsmittelindustrie derzeit noch keine Einschränkung auf Ihr Werbeverhalten hat. Wenn wir einkaufen, sehen wir “Light”, “Reduziert”, “Balance”, “Diät” und was es sonst noch alles gibt.
Die Werbung für Light-Produkte muß aussagekräftiger und aufklärend werden!! Es sollte auf dem Produkt kenntlich gemacht werden, worauf sich der Light-Begriff bezieht. Ebenso ist für die gesundheitsfördernden Produkte, wie probiotischen Produkte, eine verbraucherorientierte Werbung anzustreben. Sind wir mal ehrlich: In diesem Werbe-Dschungel ist das gesunde Einkaufen massiv erschwert.
Gewissheit, ob ein Produkt gesund ist, verschafft Dir da nur der gewissenhafte Blick auf die Inhaltsstoffe und die Nährwertangaben.
Nährwertangaben richtig lesen zu können, bedarf einiger Übung.
Fang einfach mal an, verschiedene Käsesorten miteinander zu vergleichen. Schau dir die Inhaltsstoffe von Müsli an. Wo ist versteckter Zucker?
Sind die Produkte wirklich so “fett-und kaloriensparend”, wie die Werbung suggeriert oder kosten Dich ein paar wenige Kalorien viel Geld und solltest Du Dich stattdessen nicht lieber etwas mehr bewegen oder die Pizza am Abend weglassen?
Es gibt viele Möglichkeiten am Ende des Tages auf eine ausgewogene Bilanz zwischen dem, was Du an Kalorien verbrauchst und dem was du aufgenommen hast, zu kommen.