Wir schreiben das Jahr 2020. Es ist kalt und regnerisch. Im Kamin lodert das Feuer und erfüllt das Zimmer mit wohliger Wärme. Obwohl es erst Februar ist, bin ich mit meinen Gedanken bereits im Sommer. Ich denke an die schönen Grilltabende, die uns bevorstehen. Ich liebe das Grillen – das wisst ihr und es gibt nichts besseres, als ein gutes Menü vom Grill mit anschließenden Lagerfeuer mit Familie und Freunden. Zum Menü gehören bei uns immer viele Dips und nicht selten steht auf dem Tisch mein TZATZIKI.
Alles kommt anders als man denkt
Man sollte im Februar einfach noch keine Pläne für den Sommer machen. Das musste ich und vermutlich auch jeder einzelne von euch schmerzlich im letzten Jahr erfahren. Eine globale Pandemie kommt nicht so oft vor und das sie uns völlig unvorbereitet traf, wissen wir heute, ein Jahr später, auch. Genauso wissen die 82 Millionen Fussballnationaltrainer von Deutschland auch, dass man vieles hätte anders machen sollen.
Hätte hätte liegt im Bette mit dem Klaus und der Anette. Keep calm, schlotz griechisches Tzatzik und lass mich mit deinen Weisheiten und Verschwörungen in Ruhe. Ich erzähl dir derweil was über Tzatziki und was mir passiert ist. Das glaubst du nicht.
Tzatziki lost im Zeit- und Raumkontinuum
In all diesen Monaten, in denen wir uns isoliert hatten, quasi ganz 2020 – scheint aber auch mein Hirn etwas isoliert gewesen zu sein. Oben habe ich geschrieben, dass ich im Februar 2020 das Tzatziki vorbereitet habe. Ich habe sogar ein Video auf dem YouTube-Kanal gebracht. Aber irgendwie ist es mir komplett entfallen, das sich das Rezept vielleicht auch mal auf den Blog bringen sollte. Ja gut, ich kann auch nicht an alles denken. Jetzt kommt eben heute 1,5 Jahre später das Rezept. Ist ja nicht so wild. Im Grunde können wir 2020 streichen. War ja eh nichts los. Das ganze Drama um diese Rezept ist aber noch schlimmer!
Es ist tatsächlich so, dass ich das Rezept für das Tzatziki bereits am 20.Januar 2018 geschrieben und fotografiert habe. Man sieht das eindeutig an den hässlichen Bildern, die ich euch hier im Artikel anbiete. Aber was wollt ihr machen? Mein Blog – meine Party – und du musst einfach mit den Bidern leben. Schau sie dir an und finde sie schön!
Jetzt sagt der ein oder andere Hater “Ja was muss man denn da ausdenken bei einem Standard-Tzatziki? Mein Grieche macht das aber ganz anders. Wieso schreibt man da ein Rezept zu?” Ganz einfach: Weil ich es kann und ich umbedingt mein Tzatziki auf diesem verfickten Blog haben möchte! Sorry, ich werde schon wieder leicht agressiv, da ich zu lange keine normalen Menschen mehr gesehen und gesprochen habe. Ich mutiere zum menschenhassenden Einsiedlerkrebsblogger.
Aber mal im Ernst. Wie kaputt ist dst das denn? Ich mache alles für diesen Artikel vor über 3 Jahren fertig und vergesse ihn dann online zu stellen. Gestern ist es mir dann aufgefallen, als ich mal kurz alle Artikel des Blogs in die Hand nehmen musste, wegen Frühjahrsputz und so. Frag nicht.
Die Gurken-Philosophie beim Tzatziki
Kommen wir zum Fachteil des Beitrags. Ihr sollt ja auch was lernen. Wir sind ja nicht zum Spaß hier.
Es gibt bei der Gurke eine Philosophie. Man schält und entkernt sie. Ok, schälen wir halt die Gurke. Aber ganz ehrlich? Die Gurke schäle ich nur, wenn gute Freunde kommen. Das bißchen grüne Schale kann auch dran bleiben. Das sieht eh niemand, wenn die Gurke im griechischen Joghurt ertränkt wurde.
Beim Entkernen bin ich bei euch. Das wässrige Kerngehäuse muss man nicht mit verarbeiten. Wichtig ist, daß ihr die Gurke, wenn sie geraspelt ist, schön ausdrückt. Es gibt Gurken-Junkies, die die Gurke salzen. Also mal ganz ehrlich. Wenn ich mit meinen Pranken dreimal auf das geraspelte Gurkenklein drauf drücke, fließen da die Niagarafälle raus und die Gurkenspäne werden so furztrocken, daß ein super Knabbersnack für Bieber wäre. Was soll man da noch mit dem Salz rumpimmeln? Das geht auch ohne.
TZATZIKI FÜR ALLE!!!
Ich muss sagen, dass ich immer noch total entsetzt bin über mein Zeitmanagement bei Blogartikeln, insbesondere bei diesem hier. Es ist also nie sicher, wann ein Blogartikel tatsächlich hier online geht. Wundertüte Kochhelden-Blog.
Aber eins ist sicher…ich weiß genau, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem ich mein megageiles Tzatziki auf den Grilltisch knallen kann und meine Buddies fallen darüber her, wie die Schmeissfliegen über einen warmen Haufen Kuhkacke beim Bauern nebenan. Das wird ein Fest. Ich freue mich echt drauf all meine Freunde wieder zu sehen. Wir werden in Tzatziki baden und ich rufe laut im Garten: “TZATZIKI FÜR ALLE!!!”
Wer noch mehr Tzatziki für sein Seelenheil braucht, kann sich hier eine Bärlauch-Version visuell einverleiben. (Dieser Artikel ist auch noch nicht online – jetzt traut ihr mir aber echt etwas viel zu)
Zutaten:
- 1 Salatgurke
- 2 Knoblauchzehen
- 500 g griechischer Joghurt
- 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Die Salatgurke waschen, mittig halbieren und dann der Länge nach nochmal halbieren.
- Das wässrige Kerngehäuse mit einem Löffel herauskratzen.
- Die Gurke grob raspeln und in einem Sieb abtropfen lassen.
- Die Knoblauchzehen schälen, fein hacken oder durch eine Knoblauchpresse drücken.
- Den griechischen Joghurt und das Olivenöl in einer Schüssel verrühren.
- Gurken und Knoblauch unter den Joghurt rühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tzatziki
Zutaten
- 1 Salatgurke
- 2 Knoblauchzehen
- 500 g Griechischer Joghurt
- 2 EL Olivenöl extra nativ
- 1 Prise Salz
- 1 Orise Pfeffer
Anleitungen
Die Salatgurke waschen, mittig halbieren und dann der Länge nach nochmal halbieren.
Das wässrige Kerngehäuse mit einem Löffel herauskratzen
Die Gurke grob raspeln und in einem Sieb abtropfen lassen.
Die Knoblauchzehen schälen, fein hacken oder durch eine Knoblauchpresse drücken.
Den griechischen Joghurt und das Olivenöl in einer Schüssel verrühren.
Gurken und Knoblauch unter den Joghurt rühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.