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Heimat – ein Wort, das bei vielen Menschen unterschiedliche Assoziationen auslöst.
Ist Heimat ein Haus, ein Ort, ein Land oder vielleicht ein Sehnsuchtsziel? Benötigt Heimat eigentlich eine Definition?
Gerade in diesen unruhigen Zeiten, in denen wir uns befinden – Zeiten des Umbruchs in vielen Ländern der Welt, im Zeitalter der Globalisierung, in Zeiten, in denen ganze Völker ihre Heimat verlassen und woanders neu anfangen müssen, ist die Frage nach der „Geborgenheit“ prominenter denn je.
Kindheit = Heimat?
Betrachte ich den Begriff Heimat und Gefühle, die mich damit verbinden, geht es klar um meinen Kindheitserinnerungen. Dort wo die Wurzeln liegen, wo ich aufgewachsen bin, sollte meine Heimat sein.
Ich erinnere mich daran, in jeden Ferien, egal ob Winter, Herbst oder Sommer bei meiner Uroma Else gewesen zu sein, im Garten mit ihr Gemüse und Salat angepflanzt zu haben, mit ihr jeden Morgen im kleinen Tante-Emma-Laden um die Ecke einkaufen gewesen zu sein – um dann mit ihr den Ofen anzuschüren und eine große Tasse Muckefuck zu trinken. Während wir tranken, habe ich ihr aus der Zeitung die Witze und die Todesanzeigen vorgelesen. Oft vermischte ich diese und Uromi Else fand das urkomisch.
Ich erinnere mich auch daran, im Winter mit den Skiern in die Schule fahren zu müssen, da aufgrund des massiven Schneefalls im Thüringer Wald keine Busse mehr fahren konnten.
Jeden Tag nach der Schule traf ich mich nach den Hausaufgaben mit Freunden. Allerdings musste ich zu jedem einzelnen nach Hause laufen, da wir damals keine Telefone zum Verabreden hatten. So genossen wir diese nicht technisierte Kindheit, ohne Computer, ohne Smartphones, ohne Telefone – nur mit Büchern, den Stunden auf dem Bolzplatz und den Baumhäusern, die wir bauten.
Sollte das nicht meine Heimat sein?
Der Tagtraum von einer vergangenen Heimat
Kehre ich heute an diese Orte meiner Kindheit, die über vierhundert Kilometer von meinem jetzigen Wohnort liegen zurück, muss ich leider eine Verlustanzeige nach meinen Kindheitserinnerungen aufgeben und werde wie von einem Baustrahler in die Realität geholt. Nicht ist mehr vorhanden von den Orten meiner Kindheit.
Das Haus von Uromi Else ist längst abgerissen, meine Schule mit den Aufbewahrungs-Ständern für die Skier ist nur noch ein Geisterhaus mit zerbrochenen Scheiben, durch die der Wind pfeift. Die Wohngebäude meiner Freunde sind abgerissen und die Natur hat sich das zurück geholt, was ihr gehörte und durch den sozialistischen Wohnungsbau genommen wurde. Aus der Stadt, in der ich aufwuchs, zogen über 20.000 Einwohner nach der Grenzöffnung weg.
Die Veränderung und der Bruch den der Ort meiner Kindheit durchgemacht hat, lassen mich erkennen, dass dies eigentlich nur ein retrospektiver Tagtraum meiner Kindheitserinnerungen ist.
Meine Heimat – das Hier und Jetzt
Heute wohne ich in einem kleinen Häuschen in Baden-Württemberg inmitten eines Weinanbaugebietes und genieße jede Minute, die ich mit meiner Familie habe. Ich bin außerdem umgeben von wunderschöner Natur, an der Seite der Frau, die ich liebe und den besten Freunden, die man sich wünschen kann.
Hier fühle ich mich wohl und zu Hause.
Ich habe meinen eigenen Garten und baue dort Kräuter und Gemüse an. Keinen Salat – wie bei Uromi Else. Dafür kenne ich mich noch zu wenig damit aus. Aber meinem Unwissen wurde vor wenigen Wochen Abhilfe geschaffen.
Regionales im Trend
Vor einigen Jahren galt Eigenanbau und regionales Gemüse noch als hinterwäldlerisch und nur was für „Ökos“. Heute zieht die „Heimat“ als Verkaufsfaktor.
In Zeiten, in denen „billig billig“, die „Geiz ist geil“-Mentalität an der Tagesordnung ist und selbst Foodblogger, die für gesundes frisches Essen stehen sollten, Werbung für Fertig-Tütensuppen und Fertig-Gewürzmischungen machen, schaffen frische, gesunde, regionale Produkte ein Kontrastprogramm und sorgen für Glaubwürdigkeit beim Endkunden. Sie stehen für Qualität und Tradition.
Fast die Hälfte der Deutschen kauft laut einer „Statista“-Umfrage Eier aus der Region. 44 Prozent kaufen regionales Gemüse und Obst. Die meisten Regionalprodukte kaufen Menschen aus Baden-Württemberg bei EDEKA Südwest. Diese Lebensmittelkette wird von über 4.000 mittelständischen Kaufleuten getragen und ist deshalb so stark in den einzelnen Regionen verwurzelt. „Wir sind inzwischen der größte Vermarkter regionaler Produkte“, so EDEKA Südwest.
Das dies nicht nur leeren Geschwätz ist, davon wollte ich mich überzeugen. Vor einigen Wochen habe ich hier auf dem Blog über die EDEKA-Eigenmarke „Unsere Heimat – echt und gut“ berichtet. Nach nunmehr 10 Jahren stehen über 300 Produkte und über 1.500 Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen hinter der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“.
Der Check vor Ort
Es war höchste Zeit, den zweiten Schritt zu gehen und sich vor Ort von der Qualität der Produkte zu überzeugen – nicht bei irgendeiner EDEKA-Station – nein, ich wollte mit den Bauern vor Ort sprechen und ihre Erfahrungen aus erster Hand hören.
Unsere Heimat „echt & gut“ – Zu Besuch bei Schumacher Gemüse
Als ich auf den Wangerhof bei Köngen ankomme, kommt mir ein lachender, sehr sympathischer Kerl entgegen: Daniel Schumacher, der Meister der Salate.
Daniels Opa legte den Grundstein vor 55 Jahren. Er belieferte damals von Bernhausen bei Filderstadt die EDEKA zum ersten Mal mit Weiß- und Rotkraut. Heute ist dort noch eine kleine Sauerkrautfabrik.
1983 wurde aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Gemüse ein Milchviehbetrieb in Köngen (am heutigen Standort) gekauft und über die Jahre von Daniels Vater Karl zu einem modernen Gemüsebaubetrieb ausgebaut. Das Familienunternehmen wird mittlerweile in der vierten und fünften Generation geführt und beliefert immer noch EDEKA Südwest.
Ich bin beeindruckt, wie lange eine Lieferantenbeziehung andauern kann. „Ja, die EDEKA legt nicht nur Wert auf die Einhaltung ihrer hohen eigenen Qualitätsstandards, die höher als europäische Vorgaben sind, sie gehen auch sehr fair mit uns Bauern und Lieferanten um“, berichtet Daniel, während wir ins seinem Pickup Richtung Salatfelder rollen.
Kuechenchaotin, die auf dem Rücksitz des Autos leise das Homer Simpson-Lied „Man findet keine Freunde mit Salaaaat“ singt und sich damit sehr beliebt macht, verstummt in dem Moment, als wir anhalten und das Ausmaß der durch den Familienbetrieb bewirtschafteten Landfläche von ca. 55 ha im Umkreis von 25km sieht: Salatköpfe so weit das Auge reicht.
In der Hochsaison arbeitet der Schumacher-Gemüse-Hof mit bis zu 35 Angestellten und schafft es von Bestellung bis zur Auslage im Laden nur maximal 2 Tage vergehen zu lassen: frisch – bunt – knackig.
Zahlen, deren Ausmaß man sich kaum vorstellen kann:
3-5 Sattelzüge voll mit Salat verlassen jeden Tag den Hof von Daniels Familie. Das ergibt einen Ausstoß während der Erntezeit Mai bis August von circa 2,5 Mio Saltköpfen pro Jahr. Spätestens jetzt hat er den Titel „Meister der Salate“ verdient.
Aber nicht nur Salat verlässt den Hof. Krautgemüse (Rot- und Weißkraut, Chinakohl, Brokkoli) und einige Gemüsesorten finden ihren Weg in den Lebensmitteleinzelhandel, zu verschiedenen Ladenketten und dem Großhandel. Ein nicht zu unterschätzender Teil des geernteten Gemüses wird auf dem Stuttgarter Großmarkt auch noch selbst vermarktet.
Das komplette Blattgemüse wird von Mai bis November im Freiland produziert. Hierzu gehört:
• Kopfsalat rot/grün
• Eissalat
• Eichblatt Salat rot/grün
• Lollo rot/grün
• Batavia rot/grün
• Salanova Crispy rot /grün
• Romana
• Endivien
• Zuckerhut
Anbauzeiten
Im Frühjahr wird Chinakohl und Blumenkohl angebaut. Über die heißen Sommermonate macht der Chinakohl eine kleine Pause. Ab September steht er dann, wie das Filderspitzkraut wieder zur Verfügung.
Über den Winter gibt es ab Ende November Grünkohl und Winterwirsing vom Freiland. Chinakohl, Weißkraut und Rotkraut wird über die Wintermonate im Kühlhaus gelagert, und von dort aus frisch aufbereitet. Wir reden also von Regionalität und Nachhaltigkeit über das ganze Jahr verteilt.
Sehr schön, ist auch, daß keine Monokulturbewirtschaftung der Felder vorliegt. Felder werden nach einer gewissen Zeit mit anderen Bauern getauscht, sodass der Boden sich bei einer Gras- Getreide- oder Maisbepflanzung erholen kann.
Ich hatte das Glück nicht nur bei der Brokkoli-Ernte dabei zu sein – nein, ich durfte mir auch die Knollensellerie-Ernte anschauen, die Ende September ist. Ein Männerherz wird glücklich, wenn er Trecker fahren darf.
„Qualität ist kein Zufall“
„Qualität ist kein Zufall“, sagt Daniel Schumacher zu mir. „Wir achten sehr auf Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Frische.“ Das Gemüse muss den höchsten Gesundheitsanforderungen entsprechen. Schumachers Gemüsehof wird nicht nur durch anerkannte Prüflabore permanent kontrolliert, sie sind auch GlobalGap zertifiziert und wir dürfen das HQZ-Zeichen Baden-Württemberg führen.
Wir reden hier nicht nur von irgendwelchen Prüfsiegeln. Ich unterhalte mich mit dem jungen Landwirt, der auch noch einen Biobauernhof mit weiteren ca. 15 ha führt, über optimale Kulturführung, Boden- und Pflanzenuntersuchungen, den Einsatz von Dünger und den minimalsten Bedarf von Pflanzenschutzmitteln.
Ich lerne an diesem Tag, den ich bei diesem traditionellen Familienunternehmen, welches sich aus einer kleinbäuerlichen Landwirtschaft mit Viehzucht und etwas Filderkohlanbau zu einem moderner Gemüsebaubetrieb entwickelte, jede Menge über Landwirtschaft und Gemüseanbau.
Selbst nach vielen Stunden auf den Feldern wird Daniel Schumacher nicht müde mir mit einem Leuchten in den Augen von den Produkten auf seinen Feldern zu erzählen.
Genau so muss es sein – man muss für seinen Beruf und die Produkte brennen. Ich weiß seit diesem Tag, daß Produkte, die von diesem jungen engagierten Landwirt und seinem Hof kommen höchste Qualität haben und ich diese gerne bei EDEKA mit gutem Gewissen kaufen kann.
Solange das so ist, liebe Uromi Else, egal wo du bist…brauche ich keinen Salat selbst anbauen. Besser, gesünder und regionaler wird man das nicht im Eigenanbau hinbekommen.
Ich muss als Schlusswort sagen, daß ich gerne meine Heimat in einem Bundesland gefunden habe, in dem ich auf solche tollen Landwirte und hochqualitative Produkte vor der Haustür zurückgreifen kann.
Das ist meine Heimat – echt & gut.
Dein Jens